Bärenstarker „Struffi“ startet in Hamburg
Auch Publikumsliebling „Struffi“ kommt nach Hamburg! Jan-Lennard Struff, der in diesen Tagen beim Masters-Turnier in Madrid für Furore sorgt, wird 2023 erneut am Rothenbaum aufschlagen. „Ich freue mich, dieses Jahr wieder bei den Hamburg European Open anzutreten. Ich habe hier eines meiner ersten Quali-Matches auf der ATP-Tour bestritten. Ich liebe die Stadt; ich habe zu ihr eine emotionale Beziehung, weil meine Oma in Hamburg geboren wurde“, sagt der 33-jährige Warsteiner, der in Spaniens Hauptstadt als „Lucky Loser“ bis ins Viertelfinale durchmarschiert ist. Dort trifft er am (heutigen) Donnerstag auf den griechischen Weltranglistenfünften Stefanos Tsitsipas. Struff, die Nummer 65 der Tenniswelt, hat nach einem schwierigen Jahr mit Verletzungssorgen (Fußverletzung/Covid/entzündete Bizepssehne) inzwischen wieder zurück zu alter Stärke gefunden. Bereits zuletzt beim Masters-Event in Monte Carlo hatte er als Qualifikant die Runde der besten Acht erreicht.
Jan-Lennard Struff ist nach Olympiasieger Alexander Zverev und dem norwegischen Weltranglisten-Vierten Casper Ruud bereits der dritte prominente Spieler, der seine Teilnahme an Deutschlands einzigem „Combined Event“ (22. bis 30. Juli) bestätigt hat.
Der deutsche Davis-Cup-Leistungsträger ist Dauergast in der Hansestadt – bereits zum 15. Mal tritt er bei dem ATP-500er-Event zwischen Elbe und Alster an. Seit 2009 ist er ununterbrochen jedes Jahr dabei (in den ersten vier Jahren noch als Youngster in der Qualifikation); sein bisher bestes Resultat ist das Erreichen des Achtelfinals (2017 und 2019). Mit seiner Hamburg-Treue dürfte Struff, der im Oktober zum zweiten Mal Vater eines Sohnes wurde, bald Rekordteilnehmer Philipp Kohlschreiber Konkurrenz machen. Der zurückgetretene „Kohli“ hält mit 17 Teilnahmen die bisherige Bestmarke.
„Jan-Lennard Struff ist ein unglaublich sympathischer Tennisprofi, dem ich es von Herzen gönnen würde, wenn er hier in Hamburg mal richtig weit kommt. Die kleinen und großen Tennisfans lieben ,Struffi‘ für seine Bodenständigkeit und seinen Kampfgeist“, sagt Turnierdirektorin Sandra Reichel. „Ich freue mich sehr für ihn, dass er nach seinen Verletzungsproblemen so ein beeindruckendes Comeback hingelegt hat.“