Die Titelverteidigerin oder die Swiatek-Freundin, die Plaudertasche oder die Geheimfavoritin – wer wird im Halbfinale der MSC Hamburg Ladies Open siegen und ins Endspiel einziehen? Am Ende eines begeisternden Viertelfinal-Freitags hatten sich durchgesetzt: überraschend Anna Bondar (Ungarn) und Kaja Juvan (Slowenien), weniger überraschend die an zwei gesetzte Dayana Yastremska (Ukraine) und Lois Boisson (Frankreich).
Bondar und Juvan bestreiten am heutigen Samstag ab 14 Uhr auf dem prachtvollen Center Court am Rothenbaum das erste, Yastremska und Boisson das zweite Halbfinale. Es sind vier ganz unterschiedliche Typen, die um das Endspiel-Ticket kämpfen.
Anna Bondar hatte sich am Freitag in einem dramatischen Drei-Satz-Krimi gegen die am Rothenbaum an eins gesetzte Ekaterina Alexandrova durchgesetzt (6:7, 6:3, 7:6). „Hamburg ist auf dem Weg, mein Lieblingsturnier zu werden“, sagt Bondar. Kein Wunder: im Vorjahr hat sie hier im Einzel und Doppel gewonnen, die Chance dazu besteht nun wieder. Alexandrova war zuvor im Turnierverlauf ohne Satzverlust geblieben. Aber Bondar blieb in dem engen Match immer cool. Per Netzroller sicherte sie sich im Tiebreak des dritten Satzes ihre Matchbälle – und dann verwandelte sie auch per weiterem Netzroller. „Das ist Tennis, manchmal hat man auch Glück“, sagte Bondar. Es war das Glück der Tüchtigen.
Kaja Juvan hat 2018 bei den Olympischen Spielen der Junioren in Buenos Aires Gold in Einzel und Doppel gewonnen. Im Doppel an der Seite der vor einer Woche frisch gekürten Wimbledon-Siegerin Iga Swiatek.
Kaja Juvan hat sich in den vergangenen Jahren daran gewöhnt, dass sie ihrer guten Freundin Iga Swiatek häufiger zu sportlichen Erfolgen gratuliert als umgekehrt. Durch ihren 6:4, 6:7, 6:4-Erfolg über Leyre Romero Gormaz (Spanien) zog nun Juvan am Rothenbaum ins Halbfinale ein – und schaffte damit eine Voraussetzung, dass Swiatek auch mal ihr gratulieren könnte. „Ich freue mich immer für Igas Siege – und ich denke, Iga freut sich auch für mich“, sagt Juvan.
Dayana Yastremska ist nicht nur auf dem Tennisplatz eine sehr gute Unterhalterin, sondern auch am Mikro: offen, freundlich, charmant. So verriet sie nach ihrem hart erkämpften Viertelfinal-Erfolg über Dalma Galfi (7:6, 3:6, 6:2) wie angespannt sie ist, wenn sich ihr Freund David Allakhverdiev sportlich betätigt. Der ist nämlich MMA-Kämpfer. „Es ist sehr schwierig für mich, ich habe ihn noch nie kämpfen sehen. Auch im Tennis können wir uns verletzen, aber wir haben eine Distanz zueinander. Das ist etwas anderes, als wenn du ins Gesicht geschlagen wirst.“ Bei ihrem sorgenvollen Vortrag saß Allakhverdiev nur ein paar Sitzreihen entfernt. Er wird Mitte August in den USA um den MMA-Titel im Mittelgewicht kämpfen. Vorher geht es für Yastremska um den Titel in Hamburg. Dafür müsste sie im Halbfinale jedoch erstmal Lois Boisson bezwingen.
Das ist Lois Boisson. Sie hat in diesem Jahr bereits die französischen Sandplatz-Turniere in St. Malo und Saint Gaudens gewonnen, zudem das Halbfinale der French Open erreicht. Im Viertelfinale am Rothenbaum hatte sie Viktoriya Tomova sehr dominant mit 6:3 und 6:3 abgefertigt. Gegen Yastremska dürfte es schwieriger werden für die Französin, die mit ihrem coolen Auftreten und variantenreichem Spiel zu einem der Publikumslieblinge im internationalen Top-Tennis aufgestiegen ist.
BONDAR
VS.
ALEXANDROVA
Alter: 28
Geboren in: Szeghalom, Ungarn
Weltranglisten-Position: 77
Größter Erfolg: Siegerin beim WTA-125er-Turnier in Hamburg (2024)
Alter: 24
Geboren in: Ljubljana, Slowenien
Weltranglisten-Position: 207
Größter Erfolg: Finalistin beim WTA-125–Turnier in Saint‑Malo (2025)
YASTREMSKA
VS.
GALFI
Alter: 22
Geboren in: Dijon, Frankreich
Weltranglisten-Position: 63
Größter Erfolg: Halbfinalistin bei den French Open (2025)
Alter: 25
Geboren in: Odessa, Ukraine
Weltranglisten-Position: 39
Größter Erfolg: Halbfinalistin bei den Australian Open 2024
Am Freitag stand der Rothenbaum ganz im Zeichen des inklusiven Miteinanders: Gemeinsam mit der Alexander Otto Sportstiftung wurde im Rahmen des ECE Days ein Inklusionstag veranstaltet.
Zahlreiche Hamburger Inklusionsvereine sowie Bewerber*innen des Werner-Otto-Preises waren eingeladen, Weltklassetennis live auf dem Center Court zu erleben.
Doch nicht nur Zuschauen war gefragt: Bei abwechslungsreichen Mitmachaktionen konnten die Besucher*innen selbst aktiv werden und ihr Ballgefühl unter Beweis stellen.
Als Partner der MSC Hamburg Ladies Open bringt pflanzmich.de das grüne Lebensgefühl an den Rothenbaum und sorgt für echte Frische auf und neben dem Court. pflanzmich.de sorgt für blühende Hingucker rund um den Center Court und liebevoll platzierte Details in der Public Area am Rothenbaum.
Schon entdeckt? Westwing, Partner der MSC Hamburg Ladies Open, hat einen ganz besonderen Stand im Public Village. Machen Sie es Andrea Petkovic gerne nach und schauen Sie vorbei – es lohnt sich!
Ein Doppel-Halbfinale, das es in sich hat. Im zweiten Doppel-Halbfinale am Rothenbaum kommt es zu einem weiteren Kracher: Das österreichische Duo, Sinja Kraus und Julia Grabher, trifft auf die Einzel-Siegerinnen der letzten beiden Jahre Anna Bondar (2024) und Arantxa Rus (2023).
Bereits im Finale warten Nadiia Kichenok (Ukraine) und Makoto Ninomiya (Japan).
Bei den MSC Hamburg Ladies Open läuft vieles im Hintergrund – und das dank eines eingespielten Teams. In dieser Woche stellen wir Ihnen verschiedene Teams vor, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass das Turnier überhaupt stattfinden kann.
Vor dem Turnier liegt der Fokus bei Björn auf der Personalakquise und -koordination. Während des Turniers sorgt er dafür, dass alle Mitarbeiter optimal eingeteilt, versorgt und betreut werden. Auch im Bereich Hotel & Verpflegung läuft alles über seinen Tisch. Nach dem Turnier folgt die Abrechnung – ob Personal, Verpflegung oder Hotel.
Seit 2008 ist er Teil des Turniers – und auch wenn sich jedes Jahr aufs Neue Aufgaben, Abläufe und Herausforderungen leicht verändern, bleibt eines immer gleich: die besondere Freude, das „Rothenbaum Team“ wieder zu treffen.
„Es sind die unvergesslichen Momente, die man gemeinsam erlebt und die Geschichten, die man im Laufe der Zeit erzählen kann.“
Das Shuttle-Team ist weit mehr als nur ein Fahrdienst – es ist oft der erste und letzte Kontakt, den die Spielerinnen mit dem Turnier haben. Umso wichtiger ist es, genau hier einen professionellen, freundlichen und bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Das Team koordiniert die Fahrzeuge unseres Automobilpartners LEXUS, organisiert die Einsatzpläne der Fahrer*innen und sorgt dafür, dass alle rechtzeitig – und stressfrei – vom Flughafen ins Hotel, zur Anlage oder zurück gelangen.
„Können wir noch mal kurz zurück?“ – Im Shuttle-Team ist Flexibilität alles – denn der Tag hält selten genau das bereit, was der Fahrplan vorsieht. So passiert es gar nicht so selten, dass eine Spielerin schon fast an der Anlage angekommen ist, wenn ihr plötzlich einfällt: „Ich habe meine Schuhe im Hotel vergessen!“
Natürlich wird dann nicht lange überlegt – der Fahrer dreht mit einem Lächeln noch mal eine Extrarunde, damit auf dem Court nichts fehlt.
„Wenn über uns nicht gesprochen wird, dann machen wir einen guten Job.“
„Schön, seit 1995 dazuzugehören. Somit bin ich einer der Oldtimer.“
Seit Donnerstag auf der Anlage der European Summer Cup statt – Europas traditionsreichster Teamwettbewerb im Nachwuchstennis. Die Matchmaker Sports GmbH und der DTB erhielten den Zuschlag für eine Qualifikationsgruppe der Juniorinnen U16. Der European Summer Cup wird im Rahmen des Hamburger WTA-Turniers freundlich von Claus Heinemann unterstützt.
Am heutigen Samstag steigt das große Finale: Polen trifft auf Österreich (Court 1) um ein Ticket für das Europa-Finale in Mariánské Lázně. Das deutsche Team kämpft gegen Lettland (Platz 4) um Rang drei. Spielbeginn ist um 09:30 Uhr. Kommt vorbei, um die Mädels lautstark anzufeuern!
Als offizieller Automobilpartner der MSC Hamburg Ladies Open verbindet Lexus sportliche Eleganz mit technischer Präzision – und bringt Stil, Innovation und Nachhaltigkeit an den Rothenbaum.
Was die Premium-Automarke mit dem Tennissport verbindet? Eine gemeinsame DNA: Präzision, Dynamik und das Streben nach Perfektion.
Lexus steht für zukunftsweisende Technologien, erstklassige Performance und unvergessliche Erlebnisse. Ein Match, das einfach passt.
Nicht nur auf dem Center Court gibt es echte Highlights zu sehen! Auch abseits der Matches lockt der Rothenbaum mit spannenden Aktionen für Groß und Klein! Egal, ob Autogrammstunden, Schüler*innen-Pressekonferenzen oder die Auslosung presented by MSC am vergangenen Sonntag – in diesen Tagen ist viel auf der Anlage geboten. Und auch für die Verpflegung ist bestens gesorgt: Egal, ob die MSC Bar, die EDEKA Match-Kitchen mit Wraps, Stullen und Iced Getränken, Kaspar Schmauser mit leckeren und nahrhaften Bowls und Desserts, Fischbrötchen, Pizza und vieles mehr – hier findet jede*r Besucher*in und Mitarbeiter*in etwas Passendes!
Morgen um 12 Uhr kehrt die Hamburger Tennislegende Tommy Haas in die Heimat zurück und tritt auf dem Center Court des Tennisstadions am Rothenbaum zu einer Exhibition gegen den ehemaligen US-Open-Champion Dominic Thiem an. Tickets sind wie gewohnt für den ganzen Tag, also sowohl für die Exhibition als auch für die Finalspiele des WTA-Turniers gültig. An diesem MSC Family Day haben alle Kinder bis 15 Jahre freien Eintritt.
Ob Groß oder Klein – beim ECE Day der MSC Hamburg Ladies Open kamen alle Tennisfans voll auf ihre Kosten. Besonders im Fokus: das ECE Kids Camp, bei dem die jüngsten Talente ihr Können unter Beweis stellen konnten.
Begleitet wurde das Camp von Turnierbotschafterin Andrea Petkovic. Außerdem schauten die Doppelspielerinnen Nadiia Kichenok und Makoto Ninomiya vorbei– ein unvergesslicher Moment für die Tennisstars von morgen!
Der Streaming-Dienst Tennis Channel übertragt über seine Plattform (www.tennischannel.app) sämtliche Matches live vom Rothenbaum. Außerdem sind die Center-Court-Matches der MSC Hamburg Ladies Open 2025 auf Sky Deutschland live im TV und Stream (im Stream auch die Matches der Nebencourts inkl. Doppel) zu sehen.
DF1 zeigt dagegen das Einzelfinale sowie das Exhibition Match zwischen Tommy Haas und Dominic Thiem.
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